BIOFACH Newsroom
Fünf Fragen an Vanessa von blattfrisch

1. Was macht Ihr – was ist das Besondere an Eurem Unternehmen und Euren Produkten?
Ob knackige Blattsalate, frische Wraps, leckere Feinkostsalate oder sättigende Schichtsalate – bei uns dreht sich alles um Salat und Gemüse. Die Zutaten dafür kommen in der Saison frisch von den Feldern unserer regionalen Partnerhöfe. Mit den Höfen stehen wir eng in Kontakt und tauschen dafür gelegentlich auch den Büroalltag gegen einen Austausch direkt auf den Höfen. Das Besondere an blattfrisch ist nämlich, dass wir wissen, wo die Zutaten für unsere Produkte herkommen und wie sie angebaut werden. So können wir uns selbst ein Bild machen von der Arbeit vor Ort und der Vielfalt auf den Höfen. Diesen Mehrwert möchten wir an unsere Kunden weitergeben und ihnen so einen ganz neuen und einfachen Zugang zu heimischen Erzeugnissen ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil der engen Zusammenarbeit mit unseren Partnerhöfen ist, dass wir den Zeitraum von der Ernte bis zur Auslieferung auf ein Minimum verkürzen können, was sich im Geschmack und in der Frische unserer Produkte widerspiegelt. Mit den Erkenntnissen vom Feld stecken wir dann in der hauseigenen Versuchsküche die Köpfe zusammen, um neue Produkte zu entwickeln. Ob Spargel im Frühling, Zucchini im Sommer, Kürbis im Herbst oder aromatischer Winterkohl – die Saisonalität ist uns bei unserer Produktentwicklung besonders wichtig. Außerdem achten wir bei der Auswahl unserer Zutaten darauf, dass sie alle Nährstoffe enthalten, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Damit liefern unsere Produkte hochwertige Energie, anstatt nur den Magen zu füllen und sind gleichzeitig gesund und abwechslungsreich.
Ein anderes Thema, das uns seit der Gründungsphase begleitet, ist die Sache mit dem Verpackungsmüll. Wir haben schon viel probiert und sind noch immer ständig auf der Suche nach neuen Materialien und Verpackungskonzepten, um die Umwelt noch mehr zu schonen. Komplett lässt sich das Problem (noch) nicht ganz lösen, wir sind aber auf einem guten Weg: Unsere Salatschalen lassen sich mittlerweile in Papier und Folie trennen und sparen damit bis zu 75% Plastik im Vergleich zu konventionellen Kunststoffverpackungen.
Zu finden sind unsere Produkte übrigens deutschlandweit in allen ausgewählten Filialen von Alnatura und denn’s sowie in allen Fernzügen der Deutschen Bahn.
2. Wer hatte die Idee beziehungsweise wie fing alles an?
Alles begann mit der Idee, gesunde Bio-Mahlzeiten direkt vom Feld auf den Tisch zu bringen und die Verbindung zwischen Kunden und Erzeuger da wiederherzustellen, wo man es normalerweise nicht erwartet - nämlich im To-Go Bereich. Mit der Begeisterung für gutes Essen und frische Lebensmittel hat Georg Neubauer, der Geschäftsführer von blattfrisch, die blattfrisch GmbH im April 2014 gegründet. Nach über 10 Jahren bei Siemens begann für Georg im April 2015 mit dem ersten Verkauf der Salaten über regionale Wochenmärkte ein vollkommen neue Kapitel. Für die blattfrisch-Zentrale fanden wir im Hamburger Osten in den Räumen einer ehemaligen Fleischerei die perfekten Startbedingungen für die Produktion vor, mit genügend Platz für die Verarbeitung und Produktion sowie Kühlfläche und das Büro. Weitere Chancen entstanden kurz darauf durch den Verkauf der Produkte über den Bio-Einzelhandel. Der Fokus lag dabei in den ersten Jahren auf dem Verkauf der Salate in der Region Hamburg und Umgebung. Seit dem Frühjahr 2018 sind unsere Produkte auch deutschlandweit im Einzelhandel verfügbar. Besonders stolz sind wir darauf, dass unsere Blattsalate seit April 2018 in der Deutschen Bahn verkauft werden. Damit wir unsere Produkte in ausreichenden Stückzahlen und in der geforderten Qualität anbieten können, kooperieren wir seit Anfang 2018 mit ausgewählten Produktionsbetrieben.
3. blattfrisch auf der BIOFACH – was erwartet Ihr von Eurer Teilnahme?
Die Teilnahme an der BIOFACH bedeutet für uns: „sehen und gesehen werden“. Wir lieben es uns mit Innovationen und Trends auseinanderzusetzen. Gleichzeitig sind Messen wie die BIOFACH für uns der ideale Ort, um zu Netzwerken, mit Bestandskunden zu Fachsimpeln und unser Konzept potentiellen Neukunden vorzustellen. Da wir noch ein recht junges Unternehmen sind, ist für uns natürlich auch der Austausch zu anderen Start-ups sehr wichtig – vielleicht ergeben sich spannende Potentiale für eine neue Kooperation? Deswegen wäre ein Platz unter den Newcomern einfach überragend für uns.
4. Was darf bei Euch in der Küche nicht fehlen, welches Bio-Lebens- oder Genussmittel ist für Euch unverzichtbar?
Ohne den morgendlichen Bio-Kaffee wäre das blattfrisch-Team wohl nur halb so produktiv. Anja braucht den Wachmacher, um Bestellungen und Rechnungen zu koordinieren und sich um das Tagesgeschäft zu kümmern. Paul trinkt mit Abstand am meisten Bio-Kaffe – sonst könnte er sich nicht um die Logistik kümmern. Nadine aus dem Vertrieb braucht den Muntermacher, um unsere Produkte an den Kunden zu bringen. Georg trinkt jeden Morgen Kaffee aus seiner „blattfrisch Tasse“, damit er wach genug ist, wichtige Entscheidungen zu treffen. Simon hat in der Versuchsküche so viel zu tun, dass er gar keine Zeit für Kaffee hat und ich (Vanessa) brauche unseren Bio-Kaffee, damit ich konzentriert im Bereich Marketing und Produktmanagement arbeiten kann.
5. Beschreibt blattfrisch mit drei Hashtags
#healthyfood
#ultrafrisch
#nachhaltig